No.
34
Breuninger

Zentral befähigen, dezentral umsetzen: Das hybride KI-Transformationsmodell von Breuninger

Mit
Frank Postel und Lisa Neugebauer
Erfahre, wie Breuninger KI erfolgreich im Unternehmen etabliert. Lisa Neugebauer und Frank Postel teilen ihre Strategie mit drei Säulen: Change & Kommunikation, AI Governance und Infrastruktur. Lerne, wie du mit einem hybriden Hub-and-Spoke-Modell KI-Kompetenz aufbaust und von Retourenprognosen mit 88% Genauigkeit bis zur eigenen KI-Plattform konkrete Erfolge erzielst.

In dieser fesselnden Episode des AI FIRST Podcasts tauchen wir ein in die Welt der KI-Transformation im Einzelhandel. Felix spricht mit Lisa Neugebauer, AI Transformation & Change Lead, sowie Frank Postel, Mitglied der Unternehmensleitung und verantwortlich für IT und Logistik bei Breuninger. Gemeinsam geben sie tiefe Einblicke in den Weg des Unternehmens vom E-Commerce-Pionier zum KI-Vorreiter.


Inhaltsübersicht:


  1. Breuningers Weg vom E-Commerce zum KI-Vorreiter
  2. Herausforderungen und Strategien der KI-Integration
  3. Aufbau einer hybriden Transformationsstruktur
  4. KI-Governance und Mitarbeiter-Enablement
  5. Technische Infrastruktur und Tool-Stack für KI


Detaillierte Inhaltszusammenfassung:

Breuningers Weg vom E-Commerce zum KI-Vorreiter

Breuninger hat seit 2008 eine beeindruckende Entwicklung im E-Commerce durchlaufen, mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von über 20%. Diese Erfahrung bildet die Grundlage für die aktuelle KI-Transformation. Das Unternehmen hat eine umfassende IT-Transformation durchgeführt, einschließlich der Migration zu einer Cloud-Native-Architektur und dem Aufbau eigener Kompetenzen im Data-Science-Bereich. Die Parallelen zwischen der E-Commerce- und der KI-Transformation zeigen sich in der schrittweisen Integration in die Gesamtorganisation.


Herausforderungen und Strategien der KI-Integration

Eine der größten Herausforderungen besteht darin, Innovation und regulatorische Anforderungen in Einklang zu bringen. Breuninger setzt auf einen pragmatischen Ansatz, der folgende Elemente umfasst:

  • Schnelles Testen und Lernen von KI-Anwendungen
  • Balancieren zwischen Risikominimierung und Innovationsförderung
  • Entwicklung einer "Discovery Journey" für neue KI-Tools
  • Überwindung von Widerständen und Schaffung von Akzeptanz in der Organisation


Aufbau einer hybriden Transformationsstruktur

Breuninger hat eine hybride Struktur entwickelt, die aus folgenden Elementen besteht:

  • Zentrales AI Enablement Team: Steuert die übergreifende Strategie, stellt Standards und Infrastruktur bereit
  • Dezentrale AI Champions in den Fachbereichen: Fungieren als Multiplikatoren und Botschafter
  • AI Governance Board: Regelmäßige Meetings mit der Unternehmensleitung zur strategischen Ausrichtung

Diese Struktur ermöglicht es, zentrale Kompetenzen aufzubauen und gleichzeitig die spezifischen Bedürfnisse der einzelnen Fachbereiche zu berücksichtigen.


KI-Governance und Mitarbeiter-Enablement

Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von Kommunikations- und Trainingsformaten, um alle Mitarbeiter auf die KI-Reise mitzunehmen. Breuninger hat eine Reifegradanalyse durchgeführt und plant umfangreiche "AI Discovery Days". Die KI-Governance balanciert zwischen Risikominimierung und Innovationsförderung. Dabei wird großer Wert darauf gelegt, Mitarbeiter zu befähigen, KI-Tools sicher und effektiv zu nutzen, ohne dabei die Innovationskraft einzuschränken.


Technische Infrastruktur und Tool-Stack für KI

Breuninger hat mit Breuni AI eine eigene KI-Plattform entwickelt, die einen sicheren und kontrollierten Zugang zu verschiedenen KI-Modellen und -Tools bietet. Diese Plattform integriert Breuninger-spezifische Wissensdatenbanken und ermöglicht einen einfacheren Wissenszugriff im Unternehmen. Zusätzlich werden spezialisierte KI-Tools für verschiedene Fachbereiche bereitgestellt, wobei stets auf Sicherheit und Compliance geachtet wird.


Kernaussagen:

"KI ist für uns ein cross-funktionales Projekt, das die gesamte Organisation betrifft." - Lisa Neugebauer

"KI muss eine DNA in unsere Organisation werden." - Frank Postel

"Je besser die Mitarbeiter befähigt sind, mit KI-Tools zu arbeiten, desto erfolgreicher werden sie in der Anwendung." - Frank Postel


Fazit und Takeaways:


Breuningers KI-Transformation zeigt, wie ein traditionelles Einzelhandelsunternehmen die digitale Zukunft gestalten kann. Zentrale Erkenntnisse sind:

  1. Ganzheitlicher Ansatz: Technologie, Prozesse und Unternehmenskultur
  2. Hybride Struktur für effektive KI-Integration
  3. Kontinuierliches Lernen und Strategieanpassung
  4. Mitarbeiter-Enablement und ausgewogene Governance
  5. Zentrale, sichere KI-Infrastruktur für breite Integration

Breuningers Erfahrungen bieten wertvolle Einblicke für Unternehmen auf dem Weg zur KI-Transformation und zeigen, wie traditionelle Unternehmen zu Vorreitern in der digitalen Wirtschaft werden können.


Links:

Zum Gast: ⁠⁠⁠⁠Frank Postel

Zum Gast: ⁠⁠⁠⁠Lisa Neugebauer

Zum Host: ⁠⁠⁠⁠Felix Schlenther

[00:00:00] Herzlich Willkommen AI first podcast.  Hands [00:01:00] on. Felix: Hallo Lisa, hallo Frank, schön, dass ihr da seid. Lisa Neugebauer: Hi Felix, wir freuen uns auf jeden Fall heute dabei zu sein und hoffen, dass wir dir, glaube ich, ein paar spannende Impulse auch zu Bräuninger, zu AI, unserer AI-Transformation heute mitgeben können. Ja, hallo Felix. Freue mich auch sehr dabei zu sein. Felix: Danke, dass ihr euch die Zeit nehmt und starten wir einfach mal mit einer kurzen Vorstellung. Erzählt doch mal, wer ihr seid, was ihr macht und vor allem auch, welche Rolle KI in eurem täglichen Tun spielt. Und Lisa, Ladies first, ich spiele den Ball mal zuerst zu dir. Lisa Neugebauer: genau. Lisa Neugebauer, 31 Jahre alt. Ich bin Executive Assistant im Bereich CEO. Deswegen auch, glaube ich, ganz spannend, heute mal so eine nicht-technische Perspektive hier mit dabei zu haben. Oder auch eine ganz gute Kombination, glaube ich, heute dann auch mit Frank in meiner Rolle. Weil ich verantworte tatsächlich verschiedene strategische und cross-funktionale Projekte und Themen bei Bräuninger. ähm, ganz spannend, seit Beginn meiner Zeit arbeite ich da auch ganz, ganz eng mit Frank jetzt vor allem [00:02:00] zusammen zum Thema AI Transformation. Und darf da sozusagen, wir haben die Rolle damals selber so ein bisschen neu auch geschaffen, oder auch uns selber so quasi genannt, ähm, weil es ja auch eine neue Rolle ist als AI, Transformations- und Change Lead, so ein bisschen eine Koordinator-Rolle, Vermittlerrolle auch einnehmen, würde ich jetzt mal so beschreiben, heißt so eine Mischung aus dem operativen und strategischen im Thema und auch zum anderen, sage ich mal so den Brückenkopf zwischen der IT, wo ja quasi Frank aufgehangen ist, und auch den Fachbereichen zu schaffen und damit auch zu zeigen, dass KI für uns jetzt kein reines IT-Projekt und IT-Thema ist, sondern auch vor allem ein cross-funktionales Projekt und ein Thema, was jetzt die gesamte Organisation betrifft. Ja, genau, dann ergänze ich mal. Also, du hast jetzt dein Alter schon genannt, dann nenne ich meins auch, 55, bin 10 Jahre bei, äh, Bräuninger jetzt, war vorher viele Jahre in der Otto Group tätig, bin dann mal zweieinhalb Jahre zur IBM gewechselt, aber immer im Kontext von hieß es [00:03:00] Smarter Commerce, also immer im Thema Einzelhandel, Multi-Channel-Business, also das ist im Prinzip so meine, meine Welt hat der Handel und begeistert mich von Beginn an bis heute und verantwortet bei Bräuninger um zum anderen die Logistik bin dort Mitglied der Unternehmensleitung, hab also Felix: Umdrehen, Lisa Neugebauer: zwei Hüte auf. Auch in der Logistik haben wir eine hohe Eigenkompetenz über die letzten Jahre aufgebaut, machen das komplette Fulfillment für unsere Stores, als halt eben auch für das Thema E-Commerce selber. und äh, genau, und da, das ist quasi so meine zweite Rolle bei Felix: umdrehen. Lisa Neugebauer: Und, ähm, hatte ich eben schon angedeutet, wir haben in den letzten Jahren eine relativ große Migration der Transformation der IT hinter uns. Wir haben 17, 18 entschieden, dass wir unseren damaligen Webshop, der Felix: zum Lisa Neugebauer: auf Hybris basierte, auf eine eigene Entwicklung Und einer Cloud-Native-Architektur, wir haben uns damals für AWS entschieden, [00:04:00] bauen, das war nicht nur technologisch spannend, das war auch eine große Transformation der Felix: nächsten Lisa Neugebauer: IT und wir haben in dem Zuge auch sozusagen eigene Kompetenzen im Data-Science-Umfeld Felix: Mal. Lisa Neugebauer: sukzessive Felix: Unbedingt, ja, da habe ich viele, viele Fragen dazu. Lisa Neugebauer: machen AI Felix: Vorher aber nochmal Lisa Neugebauer: einigen Jahren Felix: etwas weiter vorne angesetzt, Lisa Neugebauer: eher Felix: denn all das, was wir mit KI Lisa Neugebauer: Methoden, Deep Learning, Machine Learning Ansätze haben dort neben natürlich auch Produkten, die wir zukaufen, aber eben halt auch eigene Modelle entwickelt und die auch live in Integration mit entweder ERP oder Logistik oder eben halt auch unserem, Webshop oder unserer App. Und natürlich das Thema Gen AI setzt jetzt. Mit den Veränderungen, die dort die Technologie rasant bringt, natürlich nochmal andere Herausforderungen mit sich. hat eben Luisa auch erwähnt. Es ist, was vorher sehr stark bei uns durch die IT auch getrieben war, auch in den Kompetenzen war, wird jetzt stärker, [00:05:00] noch stärker eine Herausforderung auch in den Fachbereichen. Dort. Quasi muss das Enablement passieren, damit die Fachbereiche, einmal die Technologie ein Stück weit verstehen und auch natürlich, um, enabled werden, diese Tools zu benutzen, damit sie die Potenziale in ihrem eigenen Arbeitsumfeld für ihre eigenen Themen erschließen können. Und das ist quasi, deswegen nennen wir das auch bei uns irgendwie Transformation, weil es doch auch einen großen Change Charakter hat, aber da werden wir bestimmt in unserem Podcast nochmal länger drauf zu sprechen  Felix: machen wollen, benötigt ja sowohl digitale... Infrastruktur, Daten, hast du gesagt, interne auch Kompetenzen, um die Anwendung zu ermöglichen. Und du hast schon gesagt, dass ihr massiv investiert habt in den letzten Jahren und Bräuninger für mich ja so ein Positivbeispiel ist, wie digitale Transformation auch gelingen kann. Und der Erfolg gibt euch ja recht, ihr wachst. Lisa Neugebauer: der Online-Anteil Felix: Entgegengesetzt zum [00:06:00] Markt, der Handel hat's eher schwer, gerade. Ihr stecht da positiv hervor. Was waren denn die größten Widerstände, die ihr überwinden musstet? Oder positiv gefragt, was waren die wichtigsten Weichen, die ihr gestellt habt, um diese Transformation zu meistern und euch in die Position zu bringen, in der ihr Lisa Neugebauer: Also erst mal zunächst, das ist total richtig. Wir insofern schon eine Transformation hinter uns, Wir wachsen am stärksten online. Das hängt auch mit unserer Strategie zusammen. Wir sind, haben ein klares Bekenntnis zu unserer Multi-Channel-Strategie, also auch die Investition in die Häuser. Wir haben jetzt kürzlich erst und nach längerem Warten Hamburg eröffnet, in der Corona-Zeit uns auch für München entschieden. Also wir haben ein deutliches Signal, denke ich, gesendet in Richtung Multi-Channel und auch stationär Geschäft, was für uns enorm wichtig ist. Ich komme da gleich nochmal drauf zu. Wachstum her, die Investitionen, die wir in das Kammer-Digitale-Business investiert haben, das ist im Prinzip ein Ergebnis gewesen von dem Wachstum, was wir seit 2008 in dem Kontext haben. Wir sind [00:07:00] jährlich fast durchschnittlich über 20 Prozent gewachsen, 2022, haben dort massiv investieren können. können und müssen in Technologie, aber auch Logistik oder natürlich auch in das ganze Thema, äh, CRM, also Marketing, ähm, Felix: heute seid? Lisa Neugebauer: also die ganze Business-Bereich im Kontext, E-Commerce ist massiv Felix: Okay. Lisa Neugebauer: und hat sich über die Jahre auch erheblich verändert. anfangs war das Felix: Okay. Lisa Neugebauer: ein klares Commitment, was, Felix: Okay. Lisa Neugebauer: ich, äh, geholfen hat, ein klares Commitment, sowohl von den Gesellschaften als auch vom Top-Management, dass das E-Commerce 2008, Ein wichtiges Zukunftsfeld wird. Vielleicht hat noch keiner die Größenordnung oder die Entwicklung von Bräuninger vorher gesehen, aber welche Relevanz das zumindest haben wird Retail, war eine klare Management-Entscheidung und natürlich sind anfangs, war das sehr hands-on, wie wir da eingestiegen sind. Ich war dort noch nicht an Bord, aber das man natürlich, wie man dort eingestiegen ist, mit welchen kleinen Teams, mit welchen Federn dort auch gemacht wurden mit [00:08:00] welcher, sag mal, Pragmatismus- sozusagen erste Schritte in dem Contest gegangen ist. Man hat dann aber festgestellt, dass dieses Wachstum, über den Erwartungen gewesen ist und mit dem Wachstum kam eben auch eine Zukunft. Umfassende Professionalisierung. Man hat damals das E-Commerce-Business auch relativ autark aufgesetzt innerhalb der Organisation. Von Bräuninger übrigens typisch für einige der Retailer oder viele Retailer, die ich auch kenne, dann allerdings später die Entscheidung getroffen, da komme ich gleich noch mal darauf zu, tatsächlich das E-Commerce-Business dann auch fest zu integrieren in die Gesamtorganisation, aber ganz am Anfang war es eine relativ autarke Einheit, die viel Freiheitsgrade hatte. Sowohl natürlich im Business einmal, aber auch in der Felix: Okay. Lisa Neugebauer: Untertitel der Amara.org-Community Es wurde dann aber über die Jahre immer zunehmend wichtiger, auch die Verschmelzung der Kanäle. Um zu berücksichtigen, also das, was man unter Omnichannel versteht, um, und dann wurden auch die Grenzen spürbar zwischen einer doch relativ autark agierenden Felix: Okay. Lisa Neugebauer: dem Rest der Felix: Okay. Lisa Neugebauer: Und dieser Felix: Okay. Lisa Neugebauer: also der Rest der Organisation und auch die IT damals zu befähigen, dann auch stärker immer mehr [00:09:00] Verantwortung für das digitale Geschäft zu übernehmen, das war sicherlich das, was ich vorhin auch mit IT-Transformation meinte, oder eben natürlich auch der Transformation unserer Umgebung. Organisation im Gänze. Das war ein Prozess, der über zehn Jahre gedauert hat. Also wirklich den Kanal nicht als Konkurrenz zu begreifen, den Kanal nicht als, ja, Add-on, kleines Add-on zu begreifen. Heute ist er, wie gesagt, sagen immer noch das größte Haus, der dominierende Kanal. Das war sicherlich ein Change-Prozess, der über viele Jahre stattgefunden hat. auch brauchte. Und heute ist das bis zur Fläche, bis zum einzelnen Mitarbeiter auf der Fläche quasi in unserer DNA drin. Also das ist nicht mehr wegzudenken. Und es gibt auch nicht mehr diese Konkurrenzsituation, sondern es wird als wertvoller Kanal auch aus dem stationären Umfeld gesehen. Wir haben ja eine relativ enge Verschmelzung in vielen Stellen. Und davon profitiert ja nicht nur Unsere Organisationseinheit, die das E-Commerce-Geschäft verantwortet, sondern eben auch das Stationär-Business profitiert massiv von einem Online-Container. Umgekehrt übrigens, auch in den Städten, wo wir einen[00:10:00]  Felix: Okay. Lisa Neugebauer: also einen Felix: Okay. Lisa Neugebauer: haben, profitiert das Online-Business massiv Felix: Okay. Lisa Neugebauer: Wir merken, dass in diesen Felix: Okay. Lisa Neugebauer: also München, Hamburg, Leipzig, Stuttgart etc., Felix: Okay. Okay. Lisa Neugebauer: Eben die Bindung Felix: Okay. Lisa Neugebauer: Kunden Felix: Könnt Lisa Neugebauer: die Marke Beuninger deutlich größer ist, dass der Share of Wallet höher ist als in den, Städten, wo wir keinen, keinen Department Store haben. Also auch umgekehrt profitiert das Online-Business vom stationären Geschäft. und das ist sozusagen, ein langer Weg gewesen oder ein Weg über einige Jahre gewesen. Übrigens, den sehen wir auch bei AI so. Also, wir glauben nicht, dass es sich um ein Projekt handelt, AI. Wir müssen bei AI irgendwie jetzt für Felix: ihr Lisa Neugebauer: drei Jahre, ähm, uns mal etwas in den Fokus nehmen und dann war's das. Sondern Felix: das nochmal so ein bisschen Lisa Neugebauer: eine DNA in unsere Felix: beschreiben, Lisa Neugebauer: müssen, wie das, äh, das E-Commerce, das digitale Business ist. geschafft hat, in die DNA von von Bräuninger zu kommen. Felix: warum ihr jetzt KI auch oder den Einsatz von KI wieder als ein Transformationsthema und als [00:11:00] ein Wandel Äh des Unternehmens seht und den ja auch das ja schon untermauert, dem du beispielsweise Lisa ja in dieser Rolle vom AI Transformation und Change Lead bist. [00:12:00]  Lisa Neugebauer: Prognosen. Felix: Also da könnt ihr da, können wir da einmal so ein paar Beispiele nennen, wo ihr eher klassische analytische KI-Methoden verwendet? Lisa Neugebauer: Ja, also wir haben es natürlich in den klassischen Prognose, ähm, Verfahren, also die haben wir ja zum Beispiel im Einkauf, wo [00:13:00] wir eine, ähm, Abverkaufsprognose erstellen. Wir haben äh im in dem Einkaufssystem oder Einkaufsumfeld haben wir. eine KI-basierte Software, die uns Preisabschlag zum richtigen Zeitpunkt über einen saisonalen Verlauf hinweg vorschlägt, optimiert nach verschiedensten Kriterien bis hin zum Endlagerbestand, den wir natürlich minimieren wollen, die Marge maximal, maximal halten wollen, den Umsatz steigern wollen, wieder auch die Markenbefindlichkeiten mit berücksichtigen müssen, natürlich auch im Retourenverhalten unserer Kunden prognostizieren wir mittlerweile sehr genau bis zu 88 Prozent Genauigkeit auf einem Einzelkundenebene, wie hoch die Wahrscheinlichkeit sein wird, dass der gekaufte Artikel Das ist schon enorm. Das Felix: Okay, wow. Lisa Neugebauer: dann wiederum auch den Artikel frühzeitiger als möglicherweise wieder verfügbar anzubieten oder unsere Personaleinsatzplanung in der Logistik zu optimieren, was wir heute noch nicht tun. Also nicht alles, was ich jetzt [00:14:00] erzähle, ist auch schon im Einsatz, aber das zeigt die Potenziale dahinter. Das geht aber auch hin bis zur, bis zum Kundenerlebnis. Das ganze Thema Größenberatung ist ein Feld, mit dem wir als Fashion-Händler und nicht nur wir, Bezug auf Retourenquoten, ja intrinsisch motiviert sind, die Retourenquote zu optimieren. Also, es wird immer Bestandteil unseres Business sein. Wir haben, wir sprechen da immer von guten Retouren. nicht gewollten Retouren und die guten Retouren sind die, wo der Kunde zum Beispiel einfach zwei Größen, äh, oder zwei Produkte auswählt, weil er sie, ähm, weiß er, weil er sich dafür interessiert, aber mal vergleichen möchte, das, was man hier im stationären Umfeld auch tut, und dann behält er vielleicht einen Artikel und schickt den anderen zurück, dann ist das eine, ich sag mal, sogenannte gewollte Retoure, aber wenn wir Wenn er die falsche Größe bestellt, weil wir möglicherweise in der Produktdarstellung, der Produktbeschreibung oder in der Empfehlung für die Größe nicht gut genug gewesen sind und er deswegen den Artikel Felix: Um. Lisa Neugebauer: muss, weil der Artikel nicht passt, dann sind das ungewollte Retouren und da versuchen wir natürlich [00:15:00] das zu optimieren. da setzen wir auch klassische Verfahren ein, die zum Beispiel stationär Daten nutzt, über bestimmte Produkte, um die sozusagen Größengenauigkeit zu verbessern. zu, vorherzusagen.  Felix: Da würde ich jetzt gerne noch mal so ein bisschen auf den Unterschied darauf eingehen. Und Lisa, du hattest es gerade eben ja schon angesprochen. Das, was ihr jetzt gerade, wo ihr gerade drüber gesprochen habt, das ist ja dann doch schon eher ein Daten- und Tech-Thema. Also klar muss natürlich dieses Zielstellung und dieses Problem, Was man lösen möchte, irgendwie auch aus dem Business heraus kommen, aber die Umsetzung ist ja dann schon doch eher ein stark technisches Thema, was dann in ein Prozess oder in ein System implementiert wird und dann unter der Haube läuft und akkurate Vorhersagen oder Empfehlungen Und jetzt haben wir aber mit generativer KI in den letzten Jahren erlebt, wie das so demokratisiert wurde und auf einmal eben wir total niedrigschwellig Zugriff haben auf mächtige Modelle, Lisa Neugebauer: Zeit. Felix: die [00:16:00] jeder nutzen kann und, Lisa, da hatte ich dich jetzt gerade unterbrochen, als du da schon mal angefangen hast, darüber zu unterzehr-, äh, äh, darüber zu sprechen. Ja, da würde ich nochmal schauen, genau wie, Lisa Neugebauer: Okay. Felix: wie seid ihr jetzt von da drauf gekommen, okay, wir müssen jetzt eigentlich das Thema in die Breite hier im Unternehmen bringen und auch wieder als einen Transformations- und Change-Prozess betrachten. Lisa Neugebauer: auch das Thema generative KI und und die Anwendungsanleger. Also es gibt zwei, ich würde mal sagen, es gibt zwei Sichten darauf. Das eine, natürlich betrifft es auch unsere Produktteams. Die müssen sich mit dieser Technologie beschäftigen, weil sie verstehen müssen, wie ihre Produkte über den Einsatz von den, äh, den neuesten Entwicklungen in dem Kontext profitieren können. Nehmen wir mal das Beispiel Suche. Also, wir haben heute eine klassische, Suche, ähm, wenn wir aber, wenn wir aber die Beispiele wie Perplexity oder JGPT nehmen, dann ist das ja nicht mehr nur eine Suche, sondern was da ja passiert, ist ein Empfehlen und ein Beraten. Und das verändert, das konditioniert unsere Kunden zukünftig. Und, Leute, die schon häufig, häufig perplexity, mal als [00:17:00] Beispiel, ich mache jetzt keine einzelne Werbung für perplexity, sondern nur als quasi Role Model für die, für die Art und Weise, wie man heute im Internet sucht. Wenn ich, wenn ich über die klassische Suche gehe, wie ich sie früher kenne, über Google, dann, dann kriege ich halt eine Vielzahl von, von Seiten. Ich muss mich, äh, und irgendwie, irgendwie, äh. Versuchen, wie ich zu meinem Ergebnis komme und, um, und wenn ich Perplexity nehme, dann, um, bin ich deutlich schneller und, um, bin am Ziel und kriege, wie gesagt, sogar noch beratende Elemente dazu, und das ist, das verändert, wie gesagt, das verändert das Verhalten unserer Kunden massiv und damit müssen sich unsere Produktteams auch beschäftigen, um, das geht dafür gar keinen Weg dran vorbei, um, und das andere ist aber, wie generative KI die die Arbeitsweise, die Prozesse, die in unserer Organisation stattfinden, verändern. Da geht es natürlich einmal um, wie arbeite ich heute, äh, in meinen, in meinen Besprechungen. Also ich, wie erstelle ich heute Protokolle, äh, oder halte ich Aufgaben nach? Oder wie suche ich, In [00:18:00] meinen E-Mail-Archiv oder Dokumentenarchiv nach bestimmten Informationen oder wie gestalten wir Onboarding-Prozesse für neue Mitarbeiter? Also das ganze Thema Wissenszugriff, und Wissenstransparenz im Unternehmen, das sind Dinge, die werden über, oder die sind heute über generative KI schon ganz anders möglich. Als es noch vor zwei, drei Jahren der Fall gewesen ist. Oder wenn man das Beispiel Marketing nimmt. heute Bilder produziert werden, wie diese Bilder inszeniert werden, also die Produktbilder in verschiedenen Kontexten. Texte erzeugt werden heute, nämlich über ausgebildete Texte, Felix: Okay. Lisa Neugebauer: Organisationseinheit  Felix: Okay. Lisa Neugebauer: wie Übersetzungen von Texten in unsere Felix: Um. Lisa Neugebauer: Länder stattfinden. alles ist über generative KI gestaltet. Um, da wird ein hoher, hoher, hohes Maß an Teilautomatisierung bis hin zu vollständiger Automatisierung, wenn ich an Übersetzung denke. möglich sein. Und das verändert die Rollen und die Arbeitsweisen [00:19:00] unserer Kolleginnen und Kollegen im Fachbereich. sind aber Felix: Mh. Lisa Neugebauer: Schritte, Prozesse, die bisher von der IT oder einer IT-Einheit nicht unterstützt worden sind und nur in Teilen unterstützt worden sind. Also das Wissen einer IT-Einheit über die Prozesse und Arbeitsweisen sind in manchen Bereichen nicht ausreichend vorhanden, um diese Potenziale überhaupt zu erkennen. wie arbeite ich mit diesen Tools, also wie nutze ich generative KI, um eben meine Prozesse neu aufzustellen zukünftig, das erfolgt eben durch die Fachbereichsmitarbeiter und Kollegen und deswegen glauben wir daran, dass wir umsetzen, umsetzen, umsetzen, umsetzen. dort die Veränderungen gehen müssen und diese Veränderungen unterstützen muss. Da kommt natürlich der IT auch weiterhin eine große Rolle zu im Sinne von Enablement und Begleitung und Change Management. Aber der, die intrinsische Felix: Um. Lisa Neugebauer: und die Bereitschaft, meine Prozesse anzupassen, meine Bereitschaft, sich mit den Tools auseinanderzusetzen, muss von den Fachbereichen kommen. Und deswegen glauben wir daran, dass generative KI zu [00:20:00] vergleichen ist oder noch mal anders gedacht werden muss. eben, wie wir es bisher kannten, was wir unter, wie du ja schon richtig sagtest, das war doch sehr, sehr tech-lastig, da hat man Skills. sage ich mal, synergetisch in der IT, vielleicht in einem sehr tech-affinen E-Commerce-Umfeld aufgebaut. Also Datacentristen haben wir zum Beispiel nicht nur in IT, sondern auch bei meinem Kollegen. Aber die Fähigkeit alleine, ein Datenmodell, was von einem Datacentristen entwickelt wird, das quasi in die Produktionsumgebung zu bringen und dort Felix: Okay, Lisa Neugebauer: einem hochskalierbaren, performanten Umfeld zu betreiben, das haben wir zentralisiert in Felix: um, Lisa Neugebauer: IT als Kompetenz. Und auch da gibt es natürlich noch, sage ich mal, Entwicklungen, Automatisierung, Orchestrierung von Modellen, aber Felix: um. Lisa Neugebauer: mehr alles. Vieles ist durch einfache Anwendung, sage ich mal, oder auch simple Automatisierung über Make oder welche Plattform es da auch immer auch gibt, fast mit No-Code, Low-Code Fähigkeiten zu schaffen.  Felix: Und trotzdem sind ja die Tools und die [00:21:00] Modelle darunter immer nur ein ganz kleines Stück vom gesamten Kuchen. Wie du, habt ihr schon angeschnitten, was noch alles da zugehört. Wie managt ihr denn jetzt diese Transformation, beziehungsweise was sind denn so eure Säulen oder Eckpfeiler, um die Technologie in die Breite des Unternehmens zu bekommen, Lisa Neugebauer: Ganze Felix: die Führungskräfte, die Mitarbeitenden zu befähigen? Lisa Neugebauer: Yannick Dessert.  Felix: Ja, und dann. Aus Lisa Neugebauer: machen, Felix: aus all Lisa Neugebauer: Vielen Felix: diesen Lisa Neugebauer: Dank. Vielen Ich glaube, da kann ich ganz gut weitermachen an der Stelle oder dir einen ganz guten Einblick geben, Felix. Und zwar, ich glaube, ist bei uns ganz spannend, was wir relativ früh begriffen haben, vor allem Frank und ich war, dass wir das C-Level-Commitment brauchen. Und das haben wir uns von Anfang an eingeholt. Das war so eins der ersten Themen, die wir da auch nochmal angestoßen haben. Hey, das ist kein, kein Thema nur für den CEO, kein Thema nur für den CTO bei uns, sondern wir müssen uns alle damit beschäftigen und deswegen haben wir von Anfang an die Unternehmensleitung hier mit ins Boot geholt als AI Governance Board und Steering Committee, wir regelmäßig zum [00:22:00] einen wir beide reingehen, auch Informieren, was passiert eigentlich hier im Unternehmen, was passiert aber auch am Markt, das heißt so ein bisschen die externe Perspektive, die interne Perspektive dort teilen, dass so in der Regel einmal im Monat und dazu aber auch noch zu einem AI Governance Board Meeting zusammenzukommen, um auch dann gemeinsam eben so ein bisschen die strategische Richtung im Unternehmen voranzugeben und aber auch so Leitlinien zu definieren oder auch größere strategische Projekte eben dort zu zu diskutieren, dann ganz wichtig, quasi kommen Frank und ich so ein bisschen ins Spiel, auch als so ein bisschen dieser Brückenkopf, wie ich es vorhin schon genannt hatte, auch in dieser Felix: Möglichkeiten, Lisa Neugebauer: und haben uns damals ein ganz gutes Felix: die Lisa Neugebauer: was wir jetzt auch wirklich schon, sage ich mal, ins Leben gerufen hatten, und zwar so eine hybride Projektstruktur oder Projektstruktur dürften wir uns in dem Sinne nicht nennen, aber eine hybride Transformationsstruktur, so eine Mischung aus einem zentralen Hub, Bei anderen heißt es vielleicht ähnlich, aber bei uns heißt es AI Enablement Team. Da können wir gleich nochmal drauf eingehen Felix: gerade entstehen, tatsächlich Lisa Neugebauer: die wir da drunter haben, die [00:23:00] quasi so ein bisschen das operative Gremium auch bilden, die zentrale Anlaufstelle und, äh, bei Bräuninger für das Thema AI. und ein relativ multidisziplinäres Team eben sind und zum anderen neben dem Hub eben ein Spoke aufgebaut, das heißt dezentrale AI Champions, Felix: Werte Lisa Neugebauer: uns heißen die AI Champs, bei anderen heißen es vielleicht auch Ambassadore Felix: zu realisieren. Lisa Neugebauer: man hat es jetzt schon öfters mal gehört, die aber nicht nur von uns enabled werden, ihre Rolle, also das heißt auf die KI-Reise mitgenommen werden, die richtige Tools an die Hand bekommen, sondern eben für uns auch wirklich als Multiplikatoren und Botschafter für das Thema dann in den Fachbereichen dienen, weil Da schließt sich auch so ein bisschen wieder der Kreis zu dem, was wir gerade gesagt haben. Es kann keine Felix: Okay. Lisa Neugebauer: alleine treiben, es kann aber auch keine zentrale Einheit alleine treiben, sondern wir brauchen die Experten in den Felix: Okay. Lisa Neugebauer: die Felix: Okay. Lisa Neugebauer: wissen, Felix: Okay. Lisa Neugebauer: AI-Potenziale und ich muss mich dann sozusagen an das AI-Enablement-Team oder an die richtigen Personen wenden und, ähm, bekomme da quasi [00:24:00] Unterstützung dann auch für die, sag ich mal, Use-Case-Umsetzung am Ende. genau, ich Felix: Okay. Lisa Neugebauer: Konstrukt, was wir uns da aufgebaut haben, auch im Gespräch mit anderen, funktioniert für uns als Bräuninger wirklich sehr, sehr, sehr gut. Das heißt, zentral und dezentral, dieses hybride, diese hybride Struktur auch in der Zusammenarbeit miteinander. Das heißt, zum einen, von den Champs in den Fachbereich herein, aber dann auch quasi aus dem Fachbereich heraus wieder in diese Champ Community und dann auch gemeinsam mit dem Enablement Team sozusagen in die Organisation. Und ich glaube, das ist eigentlich vom Modell her für uns das, was wir gemerkt haben. Das funktioniert für uns ganz gut. Und um da auch ehrlich zu sein, ich glaube, Am Anfang war das Felix: Ja, Lisa Neugebauer: ne, wie Franz auch bei der E-Commerce-Transformation beschrieben hatte. wir nicht den magischen Schlüssel in der Hand, sondern waren da relativ zentral und dezentral aufgestellt. Es gab noch einige Blockaden, die wir auch dann die letzten Monate aus dem Weg räumen mussten, da auch jetzt gemeinsam so eine Transparenz zu schaffen und eine einheitliche [00:25:00] Struktur, aber so für uns da den guten Weg gefunden haben mit diesem hybriden Hub-in-Spoke-Modell. Ja, ich meine, das ist am Ende genau, wie du gesagt hast, ne? Das ist schon auch ne, ne Reise. Wir sind letztes Jahr ja schon damit gestartet, aber eben noch nicht mit dieser Struktur. Das ist jetzt eine Weiterentwicklung, äh, die wir uns, äh, Ende diesen Jahres, die wir uns entschieden haben, die jetzt in 2025 zuvor war es anders. Und ich glaube, das, insofern hat es schon wirklich Vergleich mit dem, wie wir damals im E-Commerce gestartet sind, der mit einem unglaublich kleinen, äh, Wir Felix: Okay. Lisa Neugebauer: aus dem Haus Stuttgart Felix: Okay. Lisa Neugebauer: unten in der Warenannahme gehabt. Die Logistik, wenn man sich heute die Logistik in Sachsenheim bei uns anschaut, das ist unverstellbar, was sich da eigentlich entwickelt hat. Und, ähm, aber, aber was hinaus will, ist halt, wir starten, wir sind sehr pragmatisch gestartet. Wir sind auch mit, mit, mit Zielen gestartet, die wir nicht geschafft haben. Also wir hatten auch schon, hatten einen hohen Ambitionslöffel. Wir wollten in 2024 schon, ähm, schon einen signifikanten Anteil an, ähm, heben, die man dann auch deutlich spürt in, in [00:26:00] Kostenoptimierung. Das haben wir nicht geschafft. Also, ähm, da, da sind wir, sind wir mit Initiativen gestartet, wo wir dann auch gemerkt haben, naja, also entweder haben wir es falsch gemacht, haben wir gelernt und setzen es jetzt nochmal neu auf und starten und haben dann hoffentlich Ergebnis-Impact in dem Kontext 2025, aber wir haben halt auch gemerkt, dass diese Erwartungshaltung noch zu hoch gewesen ist an die Produkte, also die, das, was man so im privaten Umfeld sehr schnell in Erfahrung bringen kann für Felix: Bis Lisa Neugebauer: Tools Felix: zum nächsten Lisa Neugebauer: können, um das aber in einem, ich nenne es mal jetzt Enterprise-Kontext zu etablieren, wirklich skalierbar zu machen, den Change ähm ähm entsprechend vollendet zu haben für die Fachbereich. Felix: Okay. Lisa Neugebauer: äh hinter diesen Modellen. Die Grenzen zu verstehen. Das ja auch noch in manchen Felix: Okay. Lisa Neugebauer: noch nicht erschlossen da, also man hört immer sehr viel Felix: Okay. Lisa Neugebauer: liest sehr viel, aber wenn man dann tiefer nachfragt, auch bei, sage ich mal, bei den Firmen, mit denen wir uns regelmäßig [00:27:00] austauschen, so die richtig großen Knaller, ähm, Die, die, die konnten wir letztes Jahr auch von anderen Firmen noch nicht hören. Aber das entwickelt sich halt rasant. Also das wäre ein großer Fehler, da nicht trotzdem weiterzumachen. Und, und, wie gesagt, das auch als Felix: Okay. Lisa Neugebauer: Prozess zu begreifen, in dem Felix: Okay. Lisa Neugebauer: lernt, Fehler macht, Dinge ausprobieren muss. Und das tun wir in unserer pragmatischen Art und Weise. Und jetzt haben wir aber auch gemerkt, in 2025, was Lisa gerade beschrieben hat, müssen wir das ganze Thema weiterentwickeln. dem nächsten, der nächsten Evolutionsstufe quasi, äh, dann geben, weil ja schon einiges passiert. Es gibt Teams bei uns, die schon seit einiger Zeit damit arbeiten, aber die Transparenz im gesamten Unternehmen, jetzt sind wir auch nicht mehr so klein, wie wir es vielleicht mal vor zehn Jahren noch gewesen sind, Felix: Okay. Lisa Neugebauer: das, da Felix: Thank Lisa Neugebauer: man Felix: you! Lisa Neugebauer: auch eine Unterstützung, da braucht man stärkere auch Prozesse und, und, und Möglichkeiten, äh, sowas dann zu gestalten, ne, das, das, das ist der, der, die Motivation hinter diesem nächsten Schritt, nachdem wir jetzt in 2025 gehen. Felix Schlenther: Kurz in eigener Sache. [00:28:00] Wenn dir der AI First Podcast gefällt und du mehr spannende Inhalte und hochkarätige Gäste hören möchtest, dann freue ich mich über deine Unterstützung. Mit einer Fünf-Sterne-Bewertung und einem Abo für den Podcast hilfst du uns sichtbarer zu werden und AI First weiterzuentwickeln. Für dich und die gesamte Community. Ich danke dir. Felix: Ja, ich finde das klasse, was ihr beschreibt, denn hättet ihr nicht früher so pragmatisch angefangen und hättet euch auf den Weg gemacht, ohne vielleicht zu wissen, ja, wie funktioniert es denn jetzt eigentlich und was kann die Technologie, was kann sie nicht, wie schaffen wir das in unsere Teams zu bekommen, dann wärt ihr wahrscheinlich heute gar nicht an dem Punkt, wo ihr sagen könnt, jetzt haben wir ganz, ganz viel gelernt und können, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh. Erweitertes, Lisa Neugebauer: Okay. Felix: die, die Version 2.0 aufsetzen, mit der wir jetzt weiter nach vorne gehen und ich glaube, genau das ist die, das Problem, Lisa Neugebauer: It's Felix: wenn man jetzt weiter abwartet und sich anschaut, bis die Technologie nochmal etwas fortgeschrittener ist, bis diese Integration in Systeme einfacher läuft, bis irgendwelche [00:29:00] 2 percent Halluzinationsraten weniger sind oder was auch immer es ist, Genau diese Lernschleifen in der Organisation, die verpasst man damit. Und ich glaube, die kann man nicht so leicht aufholen, egal wie viel besser die Technologie noch in den nächsten Jahren werden wird. Lisa Neugebauer: Ja, das glauben wir auch. Und von daher sind wir auch, froh, dass wir damals schon so gestartet sind. Auf jeden Fall. Ist richtig, was du sagst, Felix. Und, ähm, ja, und wir werden sicherlich jetzt auch dieses Modell, was wir uns da jetzt, ähm, quasi für Bronning adaptiert haben, Lisa hat es ja eben gerade gesagt, das ist nichts, was jetzt irgendwie wirklich... wir selber erfunden haben, das haben andere Firmen, sind da schon Monate weiter vielleicht mit so einem Modell. Wir starten jetzt damit. wir adaptiert für unsere Verhältnisse. Das wird vielleicht auch nochmal eine Veränderung dann, eine Veränderung erfahren. Aber ich glaube, so muss man den Begriff, muss man den Prozess auch begreifen als einen iterativen Lernprozess. Felix: Und da will ich jetzt genauer darauf eingehen, denn das ist eine riesige Herausforderung, die ich bei ganz, ganz vielen Unternehmen wahrnehme, ist, was bauen wir zentral an Kompetenzen, Wissen, [00:30:00] Standards, Richtlinien, Infrastruktur auf? Da hat man natürlich dann viel Kontrolle drüber und kann ein gewisses Qualitätslevel sichern, kann das Ganze natürlich auch super steuern. Aber zentral heißt ja immer, passen Sie auf das, was Sie machen. Ab irgendeinem Punkt und wie bringen wir das, was wir zentral an Kompetenzen und Standards aufgebaut haben, bringen wir das gut in die einzelnen Fachbereiche rein, damit sie möglichst selbstständig auch damit umsetzen können und eben das zentrale Enablement-Team oder Center of Excellence oder wie man es auch nennen möchte, nicht zum permanenten Flaschenhals wird und das Ganze, die ganze Transformation dann doch eher ins Stocken bringt, als dass er sie beschleunigen kann. Und ja, ich bin gespannt, was ihr gelernt habt, im letzten Jahr und vielleicht auch schon vorher und was ihr jetzt in dieses neue Konzept gegossen habt und Lisa, du hattest schon gesagt, dass ihr da drei Säulen im AI-Enablement-Team. definiert habt, um, woraus bestehen die? Lisa Neugebauer: Genau, wenn wir nochmal auf die drei Säulen eingehen, dann [00:31:00] sind das Säulen, die heißen bei uns der erste Strang, Change und Kommunikation, der zweite AI Governance und der dritte Data and AI Infrastructure. Wenn wir da jetzt auch nochmal drauf eingehen auf die drei Säulen, dann ist das eigentlich ganz spannend. So in dem ersten Strang natürlich geht es nicht nur darum, ne, dass wir das Thema KI begreifen und dass es die AI Champions begreifen, sondern auch das Thema in die Mannschaft zu bekommen, nicht nur technisch, sondern vor allem auch dort kulturell zu verankern. Das heißt, sind wir gestartet mit verschiedenen Kommunikationsformaten. Wir haben am Anfang Lunch and Learn Sessions angeboten, Let's Try Sessions angeboten und so weiter. Haben dann aber auch relativ schnell gemerkt, damit kriegst du natürlich eine große Masse, ne, an Interessenten, die eh schon an dem Thema KI dran sind, aber du bekommst es noch lang nicht in die breite Masse. Also zu so einer Lunch & Learn Session haben sich wirklich überdurchschnittlich viele Mitarbeiter angemeldet, weil sie das Thema super spannend fanden. Aber haben da auch gemerkt, hey, wir müssen da nochmal ein bisschen professioneller an das Thema rangehen. Und muss da auch sagen, die Kollegin, die bei uns diese Säule [00:32:00] verantwortet, hat dann auch nochmal mit einer Reifegradanalyse gestartet. Also wirklich über das gesamte Unternehmen eine Reifegradanalyse durchgeführt mit, sage ich mal, einem Feedback. Quantitative, aber auch Interviews, wo wirklich für uns auch nochmal super Feedback auch bekommen haben und auch Erwartungshaltung von den Mitarbeitern. Was fehlt da eigentlich? Was brauchen die? Dann haben wir auch nochmal festgestellt, wir müssen das nochmal ein bisschen größer aufziehen. den bisherigen Kommunikations- und Trainingsformaten, die wir da so anbieten und sind da gerade in Vorbereitung für so eine zweiwöchige AI Discovery Days, haben wir es jetzt genannt, also es geht wirklich zwei Wochen für das gesamte Unternehmen, Ende Juni, Anfang Juli, also da dürfen sich die Mitarbeiter auch schon drauf freuen, wo wir wirklich alle Level abholen und wirklich mal so einen Rundumschlag zum Thema KI machen, also sowohl umsetzen, Und ich glaube, das ist so in dem Strang auch das, was jetzt so erstmal ansteht und natürlich dann auch im nächsten Schritt nochmal so ein bisschen Führungskräfte, Enablement. Das nochmal aufs nächste Level zu heben und auch die Führungskräfte hier nochmal mit stärker mit reinzunehmen, Genau, in der, in der Felix: Umgebung Lisa Neugebauer: [00:33:00] Säule AI Governance Felix: ist Lisa Neugebauer: beschäftigen wir uns natürlich ganz arg auch, wie alle anderen, mit dem regulatorischen Rahmen, wo wir aber Felix: das Lisa Neugebauer: und ich glaube, das macht uns da auch ein bisschen besonders als Bräuninger, vor allem Innovation und dieses schnelle, iterative, explorative eben ermöglichen wollen und ist auch eins der Blockaden, mit denen wir uns, sag ich mal, beschäftigt haben, weil du hast natürlich auf der einen Seite die, Felix: gleiche wie Lisa Neugebauer: was ausprobieren und testen möchten und auf der anderen Seite hast du natürlich auch den, den Rahmen, den du quasi einhalten musst, ne, mit den Themen, mit denen du dich beschäftigen musst. Und ich glaube, eins der größten Themen, an denen wir dort gearbeitet haben, sehr intensiv, und Frank da auch sehr stark unterstützt hat, ja, die letzten Monate, ist so ein bisschen das Thema, um, Discovery Journey. Also, wir wollen denen quasi einen Prozess anbieten, wo man relativ schnell ein Tool testen kann, Um eben auch ganz schnell solche Piloten testen zu können und auch schnell natürlich eine Entscheidung treffen zu können, gehen wir damit jetzt weiter, den nächsten Schritt oder eben Felix: Fussball-Drehmänner. Lisa Neugebauer: Das heißt, das war eigentlich eins der größten Themen, das in die Mannschaft [00:34:00] zu bekommen, um da auch so einen schnellen Test, so eine schnelle Testphase zu ermöglichen. Ja, die Betonung liegt ja auf Enablement. das Befähigen der Organisation, die Tools zu nutzen, aber mit dem entsprechenden Hintergrundwissen. Was darf ich mit den Tools? Was darf ich nicht? Also zum Beispiel, darf ich Bilder damit bearbeiten? Bilder, für die ich möglicherweise, äh. gar nicht das Lizenzrecht habe, dass diese Bilder dort dann, wenn ich das nicht ausschließen kann, wiederum für das Trainieren des Modells verwendet werden, dann könnte ich ja in problematische Situationen kommen. Und, ähm, diese, dieses Verständnis schaffen, ähm, über den Einsatz Felix: Bis Lisa Neugebauer: Grenzen von, das sind ja häufig auch die dort angeboten werden, um diese Modelle zu nutzen, ob es jetzt Musikgenerierung ist, Bildgenerierung, Videogenerierung ist. Das, äh, das müssen wir zentralisieren, Felix: zum Lisa Neugebauer: was [00:35:00] muss man zentralisieren und dezentralisieren. Ich glaube, das müssen wir schon zentralisieren, weil wir können jetzt, wir wollen ja, dass die Tools verwendet werden, wir wollen, Felix: nächsten Lisa Neugebauer: von einer möglichst Felix: Mal. Lisa Neugebauer: Masse verwendet werden, also für alle relevanten Kreativitäten. Kollegen, Kollegen aus unseren Fachbereichen, aber, aber natürlich auch in einer richtigen Art und Weise, dass dort keine Risiken entstehen und, da, das kann man jetzt nicht jedem Mitarbeiter zumuten, dass er sich dort mit unserer Compliance Legal Abteilung, und da kann es auch nicht der Compliance Abteilung zumuten, da jeder Mitarbeiter kommt, der quasi, äh, dieses Tool einsetzen möchte mit denselben Fragen. Also, da glauben wir, da kann es nicht jeder Mitarbeiter zumuten. dass man schon zentralisieren muss. Wenn wir dort natürlich aus der Sicht viel mehr Hilfestellung den Bereichen geben können, dass sie sich um diese Dinge gar nicht mehr kümmern müssen, hat das halt eben, dass sie sich um diese Dinge gar nicht mehr kümmern müssen, den Vorteil, dass dann die Hürde, um diese Tools zu nutzen, deutlich geringer ist. So ein bisschen die Idee des Enablements-Gedanken. Und nicht, es Felix: Hm. Lisa Neugebauer: Am Anfang waren wir sehr stark limitierend unterwegs. Haben wir sehr stark auf die Gefahren hingewiesen. Das ist ja [00:36:00] auch richtig. Und zu wenig aber auf die Chancen und Potenziale. Und das muss kommen. Die Denkweise muss mit dem Fokus Enablement passieren. Aber natürlich unter Einhaltung regulatorischer und Datenschutzaspekten. Vielen Felix: Ja, finde ich schon mal spannend, dass ihr da auch so einen einfachen Zugang zu Tools, die mal getestet werden sollen. Also es kommt irgendein neues Build-KI-Tool raus und das kostet jetzt 50 Euro im Monat und ich möchte das mal einen Monat ausprobieren, um zu benchmarken, wie gut funktioniert das gegenüber anderen, die wir vorher genutzt haben. Und ich muss dann nicht durch eine zweimonatige Budgetfreigabe. Prozess durchgehen, sondern kann mal schnell ausprobieren, dass es und dann gibt es Lisa Neugebauer: Ja. Felix: das Ganze Lisa Neugebauer: Und dafür haben wir ja, das ist Felix: kann Lisa Neugebauer: Also erstens kommen quasi jeden Monat oder alle zwei Wochen neues Tool auf den Markt. Und zum zweiten hängt es ja auch sehr stark von dem Use-Case ab. Also wir haben ja auch Use-Cases, wo wir sagen, wir möchten, Wir können gar nicht verhindern, dass, wenn wir dort, äh, quasi ein öffentlich [00:37:00] zugängliches Modell nutzen, können wir vielleicht gar nicht verhindern, dass die Daten auch verwendet werden, die wir dort reingeben zum Trainieren des Modells. Das heißt, wir sind natürlich auch daran interessiert, in unserer eigenen Umgebung diese Modelle betreiben zu lassen. Das tun wir, ne? Wir haben eigene Infrastrukturumgebungen, in denen wir dann die Modelle betreiben können, und wo wir eben ausschließen können, dass die Daten, die wir dort, äh, sozusagen nutzen, mit Bräuninger sensiblen oder spezifischen Daten, eben dann für die Weiterverwendung oder Trainieren des Modells verwendet wird. Untertitel von Stephanie Geiges Das heißt, Felix: einem Lisa Neugebauer: Bandbreite an Infrastrukturen tut es. Jetzt kommen wir auch gleich zur dritten Säule. Die ist ja schon recht groß, Und auch teilweise mehr überschaubar für den Einzelnen. Das ist ja schon unglaublich, was da Felix: Riegelwerk. Lisa Neugebauer: am Markt passiert. Genau, aber da sind wir bei der dritten Säule. Felix: lass uns zu Säule 3 kommen, Lisa Neugebauer: also ganz eng zusammen. Die Säule eben mit dem Enablement aus der Compliance und Datenschutzebene hängt natürlich auch ganz, ganz eng zusammen mit dem Tooling und der Infrastruktur und das ist die dritte Säule, um dort dann gewisse Dinge, wo sinnvoll zu zentralisieren, standardisieren, [00:38:00] damit eben, wie gesagt, nicht jeder sich Gedanken machen muss und eine Lizenz beschaffen muss, um das Tool zu nutzen, sondern dass wir im Prinzip den Zugang über die Säule zu nutzen. Um, quasi Usage, also über Verbrauch, um, sozusagen Regeln und die Lizenzen da sind. Also ich kann einfach mit diesem Tool arbeiten und ich zahle nur das, was ich wirklich tatsächlich nutze, äh, aus einer Fachbereichssicht. Um, das ist... eine Plattform gibt, wo auch diese Dokumentation aus einer Legal Perspektive, was darf ich mit diesem Tool, was darf ich aber auch nicht mit diesem Tool, dass die halt leicht zugreifbar ist, dass die verständlich geschrieben ist für die einzelnen Kolleginnen und Kollegen aus dem Fachbereich. Das im Prinzip hat sehr viel mit diesem Thema Tooling und Infrastruktur zu tun. Das heißt, wir zentralisieren den User-Zugriff, wir zentralisieren von den Dingen, die wir dort machen, das ist quasi das Team. Was wir nicht zentralisieren, sind Menschen, die die Fähigkeit haben, damit umzugehen. Das ist genau das, was wir Felix: ne? Lisa Neugebauer: da kommen wir eher aus diesem agilen Ansatz, [00:39:00] nämlich das Enablement der Kolleginnen und Kollegen wirklich in den Fachbereichen. Je besser die enabled sind, befähigt sind, mit diesen Tools zu arbeiten, zu wissen, was sie tun dürfen und was nicht, desto erfolgreicher werden sie in der Anwendung. Felix: Ich würde gerne nochmal auf diesen Tool-Stack drauf eingehen. Also, wenn ich es verstanden habe, habt ihr da, ich glaube, BROIN-AI heißt das, oder? Eure Plattform? Lisa Neugebauer: Richtig, Felix: das richtig? Lisa Neugebauer: wir haben einen eigenen, was ja auch andere Firmen gemacht haben, auch dass jetzt nichts besonders innovatives mehr, ähm, wir haben einen eigenen GPT-Quasi-Clone, äh, in unserer Infrastruktur, äh, der Gesamtorganisation bereitgestellt. Wir wollen, dass jeder in der Organisation eine Möglichkeit hat, in einer sicheren Umgebung, Quasi mit einem Modell zu arbeiten, um sozusagen Erfahrungen zu sammeln, sie in ihr tägliches Arbeiten mit zu integrieren. Wir haben das mit Bräuninger-spezifischen Wissensdatenbanken verknüpft, damit quasi auch nicht nur der Mehrwert darin besteht. dem Lernen, mit so einem Modell zu [00:40:00] arbeiten und zu adaptieren, was das für mein tägliches Arbeitsumfeld für Vorteile bringt, sondern tatsächlich auch den Wissenszugriff im Unternehmen auf eine andere Art und Weise zu ermöglichen. Eine viel natürlichere und einfacheren Zugriff zu haben. Also da haben wir unser, ähm, HR-Portal angebunden, äh, beispielsweise. Wir haben... Wir nutzen sehr weit in unserer Support-Organisation Confluence, wir haben also Confluence integriert in das ganze Thema und das gibt eine ganz andere Chance und Möglichkeit, jetzt auch Wissen zuzugreifen in der Organisation. Das ist das eine, was wir Felix: Ja. Lisa Neugebauer: und das andere sind aber halt eben die spezifischen Bereiche wie Legal oder wie Marketing oder wie Customer Care, die mit Bedeutung sind. Um, eigenen Modellen oder eben auch mit mit eigenen Produkten nochmal sehr spezifischen Produkten arbeiten wollen. Also zum Beispiel im Social-Media-Umfeld Musikgenerierung oder, oder Textgenerierung. Das sind ja spezielle Use Cases, wo wir in Teilen nochmal andere Modelle nutzen wollen. auch in der Orchestrierung von verschiedenen Modellen schaffen. Äh, und dafür, ähm, [00:41:00] bieten wir eben auch über so eine zentrale, äh, Plattform eben dann den Zugriff. für diese Kolleginnen und Kollegen. Also es ist eine, eine sehr heterogene Technologie am Ende, ne, durch die verschiedenen Einsatz, Einsatzgebiete. Felix: Okay, aber das, darauf wollte ich hinaus, also ihr habt nicht nur so einen allgemeinen Chatbot, der auf einer Open AI API läuft und verschiedene Wissensquellen anzapfen kann für Antworten, sondern habt euch schon angeschaut für die einzelnen Fachbereiche, was sind dort eigentlich die Bedarfe, was sind die, überlegenden Technologien und Modelle am Markt und stellt diese dann aber auch wieder mit einem Sicherheitslayer irgendwie darüber und auf einer einer von euch gemanagten Plattform. Also da fliegen jetzt nicht JGPT Plus Lizenzen rum und noch 87 Claude Lizenzen und noch Mid-Journey Lizenzen, sondern das habt ihr alles irgendwie in einer Plattform Lisa Neugebauer: für Felix: organisiert. Lisa Neugebauer: eben den Technologie-Stack, ne? Also wir arbeiten im Data-Umfeld sehr [00:42:00] stark mit Google oder der Google-Cloud-Plattform zusammen. Und wenn es dann um die Produktteams geht, die quasi mit den AI-basierten Modellen Themen entwickeln, also wir haben ein konkretes Beispiel ist in der Kunden, wir arbeiten sehr stark natürlich mit unserem Kunden-Feedback, um unsere Leistungen, Services zu optimieren. Und wir fragen Kurtenfeldberg an verschiedene Touchpoints ab, in den Department Stores, natürlich im Customer Care Umfeld, im Web Shop, in der App. ähm, und, ähm, diese Analysen von diesem Kundenfeedback, was aus verschiedenen Quellen kommt, um nach auch sentimental Analysen zu machen, natürlich nach Themenrelevanz zu machen. Und das jetzt auch im internationalen Kontext, also wenn uns polnische Kunden oder tschechische Kunden Feedback geben, das können wir jetzt wunderbar mit GenAI Methodik, den Fachbereichen dann umzusetzen. in einer, äh, und Weise aufbereiten und präsentieren, dass die dann sozusagen daraus die richtigen Ableitungen [00:43:00] treffen können. das findet zum Beispiel über Softwareentwickler oder Softwareengineering-Kollegen auf unserem Google-Tech-Stack statt. Solche Dinge. Und auch dafür brauchen wir ja eine Infrastruktur. Also einmal natürlich den Fachbereichskollegen quasi den Zugang zu ermöglichen, zu vereinfachen und zum anderen aber auch unseren Produktteams. Felix: Wie geht ihr mit dieser rasanten Geschwindigkeit im Markt um? Also, allein in den letzten Wochen, ja? Ich glaub OpenAI hat zwei, drei neue Modelle rausgebracht. Google hat was Neues rausgebracht. Antropic hat was Neues rausgebracht. Meta hat was Neues rausgebracht. Keiner sieht, glaub ich, mehr so wirklich durch. Ich glaub wir sind wirklich, wir sind so am Ende. in den letzten Monaten das erste Mal an so einen Punkt gekommen, wo, glaube ich, fast niemand mehr schafft, das alles sich anzuschauen, einzuordnen, zu bewerten, durch irgendwelche internen Benchmarks durchlaufen zu lassen, Anpassungen vorzunehmen. Und vielleicht kann man es ja auch in zwei Monaten schon wieder wegwerfen, weil das nächste kommt. Wie geht ihr mit dieser Geschwindigkeit um? Lisa Neugebauer: auch keine wirklich [00:44:00] Antwort es mal so sagen, ich zumindest tendiere dazu, mir da nicht zu viel Gedanken zu machen, sondern, um, ob ich jetzt, ich, es muss ja, braucht ja nicht für jeden Use Case unbedingt das beste Modell. Also, das ist zwar spannend, um, das so übergreifend, wenn man sich mit diesem Thema, für das Thema begeistert, das zu verfolgen. Aber mal ganz ehrlich, also die Use Cases, über die wir so nachdenken, da gibt es vielleicht im Marketingumfeld, wenn man mal an das Thema Build denkt, schon natürlich einen anderen Anspruch nochmal an die Qualität der Modelle. Da ist vielleicht die Entwicklung gerade echt spannend. auch da heißt es jetzt einfach mal machen. Also dann nehmt euch jetzt erstmal ein Modell, was gerade das führende ist. Ich muss nicht jede vier Wochen dieses Modell wieder austauschen über dann den, anderen Anbieter, der da vielleicht gerade wieder den Markt anführt. Also dann bis zum nächsten Mal. Sondern einfach mal machen, weil die größte Herausforderung liegt jetzt nicht unbedingt immer dann jetzt mehr in der Qualität der Ergebnisse, sondern in dem Change der Prozesse und in der Anwendung. Das ist bei uns zumindest so. Das jetzt erstmal auf die Straße zu bringen, da Felix: Kannst Lisa Neugebauer: ich [00:45:00] nicht immer unbedingt jetzt gerade das beste Modell, das kann ich dann später auch noch Felix: du Lisa Neugebauer: anpassen und das nächste, das neuere Modell dann dafür nehmen. Der größte Change liegt erstmal in den Prozessen und in der, in der Befähigung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.  Felix: Kannst du Lisa Neugebauer: Das ist die größere Veränderung. Da vielleicht noch, noch ein Satz dazu. Also, haben ja auch gelernt, AI einfach, also einen bestehenden Prozess zu nehmen und den jetzt mit AI an, also zu ergänzen, ist in der Regel, führt in der Regel häufig gar nicht zu dem besten Ergebnis, äh, Wir haben Beispiele, wo wir den Prozess erst mal verändern mussten, um die meisten Potenziale aus AI Felix: mal ein Beispiel nennen? Kannst du mal ein Lisa Neugebauer: äh, also wir haben das ganze Thema Übersetzung von unseren, äh, von unseren, ähm, Content, nenne ich es mal, das ist Produktcontent, das ist aber auch, das sind Editorialtexte, das sind beschreibende Texte, das sind verschiedene Fragmente [00:46:00] von, von, äh, Texten, die auch an verschiedenen Organisationseinheiten entstehen. Unsere Newsletter-Texte, unsere Texte für die Loyalty, für das Loyalty-Umfeld, unsere Texte auf dem Webshop. In Teilen sind also bei uns verschiedene Teams damit beauftragt, diese Texte zu entwickeln. Und, ähm, und wir haben das nicht über einen relativ stark zentralisierten Prozess. Felix: Beispiel nennen? Kannst du mal Lisa Neugebauer: gehabt. Felix: ein Lisa Neugebauer: Aber wir haben Felix: Beispiel Lisa Neugebauer: in der Diskussion, ja, wie kann uns denn jetzt Felix: nennen? Lisa Neugebauer: dabei Felix: Mhm. Lisa Neugebauer: Erstellung dieser Texte, bei der Übersetzung der Texte, dass wir erstmal diesen Prozess verändern müssen. Dass Felix: Mhm. Lisa Neugebauer: es weiterhin in der Hoheit verschiedener Teams bleibt, wir aber in der Vorbereitung, wie die Texte entstehen und wie sie auch durch die verschiedenen Systeme verwendet werden, dass wir diesen Prozess stärker standardisieren müssen und zentralisieren müssen. und dadurch ein größeres Potenzial noch von AI heben. Also wenn wir das dann mit der AI noch unterstützen. Aber erstmal war die Prozessveränderung im Vordergrund. [00:47:00] diese Learnings und diese Veränderungen, die Dafür brauche ich nicht das neueste Modell. Also da macht man sich nur verrückt. Das wäre so meine Antwort. Und ich glaube auch nochmal ganz kurz ergänzend zu deiner Ursprungsfrage, Felix. glaube auch nicht, dass Franco und ich dann immer diejenigen sind, wo sagen, hey, hier kommt irgendwie ein neues Tool. Hier haben wir was Neues gesehen. Das ist jetzt spannend für euch. Sondern ich, ich finde das ganz spannend, auch in der Entwicklung Felix: Okay. Lisa Neugebauer: über das letzte Jahr. Es sind tatsächlich die Kollegen, also auch aus dem Fachbereich, Nicht mal nur die Felix: Okay. Lisa Neugebauer: sondern auch aus dem Fachbereich, die Felix: Okay. Lisa Neugebauer: permanent mit Ideen um die Ecke kommen oder hast du nicht gesehen und Felix: Okay. Okay. Okay. Lisa Neugebauer: und informieren. Und auch zum Beispiel, wenn du so Bereiche nennst wie Marketing, Felix: Okay. Lisa Neugebauer: ehrlich, ich will nicht Marketing erzählen, welches Tool jetzt am besten ist oder denen sagen, hey, nutzt doch mal noch, ne, das neue Bild-Tool XY, Felix: Okay. Lisa Neugebauer: ich finde das auch spannend zu Felix: Okay. Lisa Neugebauer: dass Felix: Okay. Lisa Neugebauer: Kollegen eigentlich schon ganz gut wissen, was da so Felix: Okay. Lisa Neugebauer: und sich da auch die Tools aussuchen und ich meine, die kennen die Qualität nachher, die kennen ihren Anspruch am besten, sind da die Experten und ich glaube auch, da sollte man sich auch manchmal ein bisschen vielleicht eher [00:48:00] zurücknehmen und die Kollegen dann da auch mal Felix: Okay. Lisa Neugebauer: lassen und ausprobieren. Und die werden relativ schnell auch merken, ob dann das Tool auch die gewünschte Qualität eben für den Anwendungsfall liefert. Und deswegen, das finde ich eigentlich ganz spannend, auch in der Beobachtung so, wie sich das quasi auch noch mal ein bisschen gedreht hat. Und der, der Druck auch aus der Mannschaft und das Interesse und die Motivation da auch deutlich steigt. Genau. Felix: Was habt ihr denn gemacht, um an diesem Punkt zu kommen? Wir haben noch gar nicht so viel über Schulungen gesprochen. Wie habt ihr die Kompetenzen aufgebaut und auch geschafft, dieses Momentum zu entwickeln? Weil das ist ja genau das, was man sich wünscht, dass so ein Thema dann aus dem Team heraus weitergetrieben wird und ihr eben enablen, befähigen könnt, aber die Umsetzung in den Fachbereichen liegt. Lisa Neugebauer: Wir wollen jetzt vielleicht noch nicht den Eindruck hier platzieren, dass wir jetzt schon sozusagen an unserem, von unserem Anspruch her schon am Ziel sind, sondern diese Strukturen, über die Lisa vorhin gesprochen hat, die haben wir ja gebaut, um genau das auch noch weiter zu auszubauen und zu beschleunigen. Sehr wohl, aber gibt es [00:49:00] einzelne Kolleginnen und Kollegen in den Fachbereichen, die eben schon sehr, sehr viel machen und auch schon viel Wissen aufgebaut haben. Denen wurden halt bisher eher andere Grenzen gesetzt. Also da gibt es durchaus auch Probleme. Vielleicht, das fängt schon an bei der Führung. Ja, das vielleicht des Mitarbeiter gab, die extrem motiviert waren, sich mit diesen Dingen zu beschäftigen, sie aber noch nicht die Unterstützung erfahren haben, tatsächlich auch in die Diskussion, ich wiederhole mich da, in die Prozessdiskussion zu kommen. Wie können wir das denn jetzt wirklich für alle nutzbar machen, unsere Prozesse entsprechend anpassen, das skalierbar zu machen? und auch Entscheidungen zu treffen, harte Entscheidungen zu treffen, dass Arbeitsweisen sich ändern, Rollen sich ändern, vielleicht Dinge nicht mehr an externale, an Dienstleister gegeben werden, die Bild- oder Texterstellung macht, weil das machen wir jetzt erstmal sozusagen semi-automatisiert mit einem Tool und dann gibt's noch eine Qualitätskontrolle da drauf. Da, da müssen ja auch Entscheidungen getroffen werden. Also das, das ist so eine Komponente. Die, die zweite ist, dass, dass man mit, du hast das vorhin gesagt, dass wir noch mit unseren, wir ja auch [00:50:00] weiterhin brauchen, unseren etablierten Beschaffungsprozessen und Compliance-Prozessen, dann konfrontiert waren, nennt es mal bewusst, weil ein Ausprobieren von Dingen erschwert hat. Dinge, die ja erstmal nur dafür da sein sollen, um überhaupt erstmal Erfahrungen zu sammeln, das zu verstehen, bevor wir es dann natürlich... einfach weiter auch ausrollen, dann stellen sich noch weitere Fragen in Bezug auf Compliance oder aber für das Probieren, das Testen nicht. Das heißt, da wurden Dinge auch ausgebremst, muss man sagen. Und deswegen haben wir uns ja damit auch beschäftigt. Wie können wir ein innovativeres Discovery Umfeld, wie wir es nennen, schaffen? Und das dritte ist schon, dass wir dieses Thema in 2024 wirklich immer mehr, und das ist schon, sage ich mal, auch ein Verdienst, sicherlich von dem Team von Lisa, auch wir als Unternehmensleitung haben das in unsere Molds. Das Thema AI, das heißt, wir haben früh in 2024 angefangen, das in verschiedensten Formaten zu etablieren, zur Sprache zu [00:51:00] bringen, also im Prinzip einen versucht, eine Basis zu legen, dafür, dass dieses Thema immer mehr gehört wird und Relevanz findet. ähm... Das glaube ich sind so die Antwort. Das wäre meine Antwort darauf. Also, kurzum, es kommt bottom up, also intrinsisch motiviert über einzelne Leute. Und die müssen eben befördert werden. Die Leute, das sind die, die den Change treiben. Die müssen, die brauchen eine bessere Unterstützung. Das ist das, was wir vorhin meinten. Und das zweite war schon, wir haben es, immer stärker zur, zur Kommunikation und zum Thema gemacht in der Gesamtorganisation. Was wir jetzt noch professionalisieren wollen, was wir noch weiter ausbauen wollen. Genau, ich glaube auch, das ist jetzt nicht das eine Thema, was wir geändert haben, sondern ganz, ganz, ganz, ganz viele kleine Themen, die wir schon, sag ich mal, auch in der vorherigen Struktur, bevor ich bei Bräuningen war, schon gut aufgesetzt haben, aber wo wir den Ball einfach nochmal aufgenommen haben und dann nochmal wirklich ins Rollen gebracht haben. Es sei zum Beispiel, ein Beispiel, was mir da gerade sehr präsent einfällt, ist zum Beispiel [00:52:00] Bräunigerei. ich gestartet bin, gab es FreundEI schon. haben uns damals dann aber angeschaut, technisch super Tool, haben gutes Feedback bekommen, wird auch schon einigermaßen in der Breite genutzt, haben uns aber dann wirklich mal das Tool zur Brust genommen, in diesem kleinen, ne, das war noch nicht dieses Enablement-Team, was ich dir jetzt gerade vorgestellt hatte, aber dieser vorherigen Runde, die dann da auch schon aus den gleichen Personen, aber noch ein paar anderen Personen auch bestanden hatte, und haben uns mal angeschaut, wie das funktioniert. Wie schaffen wir es jetzt eigentlich, braunEI nochmal aufs nächste Level zu heben? Und da ging es ganz stark einmal um Sichtbarkeit, ne? Also, haben ja nicht nur, sag ich mal, Verwaltungsmitarbeiter, zum Beispiel auch stationäre Mitarbeiter, die haben meistens nur ein Handy. Das heißt, wir haben einen Schnellzugriff auf ein Handy integriert, also analog quasi eine App, wo sie auch mit Spracheingabe mit braunEI einfach sprechen können. Das heißt, den Leuten das einfach zugänglich zu machen, oder auch zum Beispiel als Schnellzugriff. Das heißt, jeder, der jetzt einen Internetbrowser öffnet, kommt bei uns nicht aufs Intranet. Jeder kommt auf braunEI. Und das ist natürlich schon mal ein [00:53:00] super Game Changer gewesen, wo wir auch gesehen haben, die Nutzungsrate, also erstmal, natürlich erst User ist so das eine, du wirst vielleicht die nächste Felix: Vielen Lisa Neugebauer: Felix, wie viele sind dann auch Heavy Felix: Dank. Lisa Neugebauer: da einfach zu sehen, was das dann für eine Kraft hat, das ist natürlich schon mal ein super Game Changer gewesen. Um Sichtbarkeit von so einem Tool zu erhöhen, was technisch schon ganz gut ist, aber einfach noch in die Masse gebracht werden muss. Das heißt, einfach solche kleinen Stellschrauben quasi so ein bisschen zu drehen, und da geht es dann auch um brauny AI darüber hinaus, also wirklich nicht nur beim Intranet was zu posten, sondern wir haben wirklich einen AI-Kanal, AI-Organisation jetzt auch präsent ist, wo wir wirklich Kommunikationsformate, die wiederkehrend sind, geschaffen haben, wo wir wirklich auch oben sehen in unserem Intranet-Feed sozusagen, AI ist immer wieder präsent. Also da gibt's auch mal, gab's jetzt auch in der Vergangenheit, gerade jetzt nicht mehr, jetzt kommt aber bald wieder mehr, gab's dann wirklich mal eine Woche, da kamen dann Felix: Okay. Lisa Neugebauer: drei Beiträge und dann haben mich schon Kollegen angesprochen, Lisa, machen wir jetzt nur noch AI. Ist ja dann auch nicht so, aber wirklich mal diese Sichtbarkeit in der gesamten Mannschaft [00:54:00] wirklich so Felix: Mhm. Lisa Neugebauer: Das wirklich jeder versteht. Wir nehmen das Thema auch, ähm, ernst und ich glaube auch, wie andere, ganz oft kam eine Anfrage aus dem Fachbereich, hey Lisa oder hey Frank oder I don't know, kannst du mal einen Vortrag zum Thema KI machen? Kannst du uns mal abholen? Was machen wir da schon? Ein paar Use Cases mitbringen? Ich glaube, schon so kleine Themen helfen einfach, die Sichtbarkeit da enorm zu erhöhen. Und was ich da ganz arg gemerkt habe am Anfang, ähm, Ich mache dann immer so am Anfang mal so ein Mentimeter, ne, was verbindet ihr denn mit dem Begriff KI und so weiter. Da sagen natürlich viele, es ist irgendwie die Zukunft, es ist eine Chance für uns, wir können Effizienzen heben, etc. Felix: Okay. Lisa Neugebauer: auch da habe ich ganz schnell gemerkt, ganz Felix: Okay. Lisa Neugebauer: auch einfach noch so ein bisschen eine Barriere, so ein Felix: Okay. Lisa Neugebauer: eine Angst zu dem Thema und sehen dann trotzdem auch diese Risiken mit KI verbunden. Und auch da sukzessive das Thema Angst anzugehen und den, den Kollegen einfach so ein bisschen mitzugeben, Felix: Und Lisa Neugebauer: KI wird Teil von unserer DNA, Felix: Jan. Lisa Neugebauer: Wir gehen Felix: Ja. Lisa Neugebauer: gemeinsam und nehmen Felix: Und Lisa Neugebauer: aber auch mit. Felix: Hallo Lisa Neugebauer: Ich Felix: Hallo Lisa Neugebauer: ich das Felix: Hallo Vielen Dank Lisa Neugebauer: um [00:55:00] den Eindruck nach Felix: für's Zuschauen und  Lisa Neugebauer: ich glaube, es braucht nochmal eine stärkere, bei uns eine stärkere Integration der Führungskräfte. Das muss und ist die Verantwortung der Führungskräfte, das Thema zu treiben. und ich will jetzt nicht wieder in die Fachbereiche schauen, sondern mal in meinen eigenen Bereich gucken. Untertitel der Amara.org-Community Thema AI wird ja auch die Art und Weise, oder tut schon die Art und Weise, wie wir Software entwickeln, wir automatisierte Tests entwickeln, Felix: Okay. Lisa Neugebauer: UX-Prototypen entwickeln, wie wir neuer, Software-Engineering-Leute in unsere Teams, was teilweise bei der Komplexität, die wir da haben, drei bis vier Monate braucht, bis ein erfahrener Software-Ingenieur wirklich produktiv in unseren, in unserem Technologie-Stack arbeiten kann, jetzt im Web-Shop und in der Apple-Kontext, das wird das massiv verändern. Wenn ich mir angucke, wie das heute bei mir in der Organisation ist, dann gibt es, ist es dasselbe Bild, wie halt auch bei den Fachbereichen. Es gibt manche, die das intrinsisch schon machen, die beschäftigen sich damit, haben auch schon diese Tools für sich selber, [00:56:00] Quasi täglichen Einsatz in Anführungszeichen, aber es gibt eben auch Teams, die das noch gar nicht machen. Die arbeiten, wie bisher, Mob Programming oder Peer Programming, oder die machen die Onboarding Prozesse klassisch oder die Software Dokumentation klassisch. Ich denke, wir werden an einem Punkt kommen, wo wir müssen, Vorgaben machen müssen für die Teams. Wir wollen, dass ihr diese Tools für eure Arbeit einsetzt. Das muss am Ende auch eine Entscheidung von, was ihr braucht, was ihr braucht, was ihr braucht, was ihr braucht. Ein, ein Wille von oben sein. Und dann geht's darum, dass wir natürlich die Teams befähigen müssen, diese Tools zu nutzen. Wir müssen sie Felix: Ich weiß Lisa Neugebauer: ihnen den Zugang gewähren. wir müssen es eben halt auch zum Thema der Führungskräfte machen. Die Engineering Leads müssen mit ihren Leuten sich zeigen lassen, was machen sie mit AI morgen. Und was haben sie verändert in ihrer Art und Weise, wie sie Software entwickeln. Also auch in meinem Bereich ist der gleiche Change-Prozess nötig, den es in, in, in dem Felix: ob Lisa Neugebauer: was wir vorhin meinten, Felix: Lisa, du hattest gerade noch einen [00:57:00] spannenden Punkt angeschnitten, den ich unfassbar wichtig in diesem ganzen Kontext finde, denn wir können alle den ganzen Tag darüber sprechen, wie wir effizienter werden, Produktivität steigern, das Kundenerlebnis verbessern, aber am Ende sitzen da ja immer Menschen dahinter oder stehen da Menschen dahinter, die, von denen der Job, der aktuelle Job ja ganz stark verändert wird. Und wie geht ihr denn damit um, Um was passiert denn mit mir, wenn ich es jetzt schaffe, das, was ich aktuell tue, in der Hälfte der Zeit zu erledigen, weil ich glaube, eine Antwort auf diese Frage ist enorm wichtig. Um da Sicherheit zu schaffen, hat es das ja auch angesprochen, um vor allem auch viel Unterstützung aus den einzelnen Teams von jedem Einzelnen zu bekommen und das Incentive auch richtig zu setzen. Ja, es macht total Sinn für mich, wenn ich diese Möglichkeiten, die es in der KI-Welt gibt, für mich nutze und in meinem eigenen Job einsetze. Möglichst, möglichst gut. Lisa Neugebauer: [00:58:00] wir führen im Moment gar nicht die Diskussion. dass Jobs ersetzt werden, sondern, äh, sie verändern sich, die Rolle, die Arbeitsweisen verändern sich definitiv, Punkt Nummer eins. Punkt Nummer zwei ist, es gibt uns Chancen, auf eine andere Art und Weise zu skalieren, wie wir es bisher konnten. Also skalieren meine ich, wir, wir sind ja in einer Situation, Gott sei Dank, dass wir wachsen, auch in den schwierigen Marktumfeld, 2023, 2024 sind wir Bräuningerweit gewachsen, ähm, und zwar profitabel. Und, ähm, Das tun wir häufig über den Einsatz, über den Aufbau von mehr Mitarbeitern. Um, wir werden zukünftig anders skalieren können. Wir werden vielleicht weniger neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötigen, um bestimmte Tätigkeiten, die eben über das Wachstum mitkommen. Also nehmen wir an, einfach mal ein ganz einfaches Beispiel, wenn wir in weitere Länder international mit unserem Webshop, [00:59:00] dann werden ja immer wieder natürlich auch mehr Aufwand in den Bereichen Content-Erzeugung, Übersetzung, natürlich die lokalen Marktgegebenheiten in Bezug auch auf Aktionen und Preise etc. mit kommen. Und AI wird uns helfen, in dem Zuge mit weniger Personal Wie früher es bedeutet hätte, ein neues Land mit unserem E-Commerce-Business zu dann anzugehen. Und das ist ja auch eine Situation, wo wir, sage ich mal, wir finden ja in Teilen auch gar nicht mehr die Talente in der Größenordnung. Also es ist alleine schon, allein auch durch diesen angespannten, Situation vom Markt her, also von dem, dem Talente-Pool her, ist es eine Notwendigkeit, dass wir andere Formen der Skalierung finden, als immer in Anführungszeichen nur über mehr Personal in verschiedenen Bereichen.  Felix: Ich würde nach vorne schauen. Lisa Neugebauer: Damen Felix: Was guckt ihr euch denn gerade so für [01:00:00] Entwicklungen an? Lisa Neugebauer: Ciao. Felix: Frage Nummer eins. Also gibt es irgendwelche Sachen, wo ihr sagt, da passiert gerade was? Das ist für uns total spannend. Da, da, da gucken wir gerade drauf. Und dann schiebt ihr ja jetzt eure Initiative weiter an. Habt jetzt das neue Modell aufgesetzt, kommt damit ins Doing. Wo wollt ihr denn in einem Jahr damit stehen? Ich bin immer besonders gut darin, zwei Fragen auf einmal zu stellen. Aber ihr könnt euch aussuchen, wer welche davon beantworten Lisa Neugebauer: ich die erste Felix: möchte. Lisa Neugebauer: die zweite? Ja. Okay. Ja, also, also ich würde mal ein Thema nehmen und das ist das, wie unsere Kunden über die Entwicklung in dem Kontext verändern werden oder das Kundenverhalten sich verändern wird. Ich habe vorhin ein Beispiel genannt, nämlich die klassische Suche über Google und Co wird sich. also ich nehme mal, ich nehme mal ein Beispiel, wenn man sich mit einem, äh, wenn man sich ein neues technisches Produkt gekauft hat, nehmen wir mal einen Rasenroboter oder was auch immer, ähm, dann [01:01:00] ich mal empfehlen, wer das noch nicht gemacht hat, äh, wenn man dort eine spezifische Frage hat an das Gerät, sich mal mit klassischer Suche, An die Antwort heranzuarbeiten oder einfach mal so ein Tool wie Perplexity zu nehmen. wie schnell man dort zum Ergebnis kommt und welche zusätzlichen Informationen, das ist das Stichwort Beratung, man noch erfährt. das ist natürlich etwas, was auch so ein Retailer erfahren wird. Also, wie verändert sich eigentlich der Zugang zu unserem Sortimentswelt, zu unseren Produkten, eben auf Basis dieser Technologien? Und das zweite sind, äh, zweite große Thema ist, äh, ist auch das Thema der, äh, Also nehmen wir nochmal das Beispiel Perplexity, die dort ja auch im Gespräch ist oder schon im Einsatz ist. Was heißt denn das eigentlich für so eine Marke Bräuninger in der Zukunft? Ist es dann noch derselbe Weg und kommen die Kunden dann irgendwann auf die Bräuninger-Plattform, um dann sozusagen... Von einer Perplexity-Suche ausgehend [01:02:00] oder wird das ein ganz anderer Zugang werden und möglicherweise die Marke Bräuninger auf eine andere Art und Weise präsentiert oder integriert werden müssen? Ich glaube, das wird sich verändern und wir müssen das verstehen, wie sich das verändern müssen, was das für unsere Plattform bedeutet. die einen Zugang zur Marke Bräuninger haben, Um, das ist ja ein großes, großes Asset, was wir haben. Um, dass da eine hohe Loyalität, eine Begeisterung, eine Emotionalität mit der Marke Bräuninger verbunden ist. Die Menschen werden Felix: Sehr Lisa Neugebauer: dieser Marke treu bleiben, wenn wir einen guten Job machen und, und sehr schnell auf die Marke Bräuninger stoßen. Aber, aber ein großer Felix: spannend, Lisa Neugebauer: Teil sind ja Menschen, die Einfach nach guten Produkten suchen, nach neuesten Trends suchen und dieser Zugang und dort der Weg hin zu Bräunlinger wird sich möglicherweise massiv verändern. Das sind so Beispiele von Dingen, mit denen wir uns schon beschäftigen, wo ich auch erwarten würde, dass sich das zukünftig auch für uns als Retailer massiv verändern wird. Felix: also auch gar nicht nur die interne, Lisa Neugebauer: [01:03:00] Bis Felix: sondern immer mehr auch die externe Perspektive Lisa Neugebauer: Ja, und internen Organisationen, was wollen wir erreicht haben? Wir haben, äh, jetzt, äh, mit der erwähnten Struktur, die wir, die wir natürlich erfolgreich etablieren wollen, haben wir Initiativen, Marketing hatte ich genannt, Custom und Customer Care Kontext, in der Produktion. Textgenerierung auch Felix: zum Lisa Neugebauer: Kanäle, die wollen wir in 2025 ins Ziel bringen. Und und zwar, Felix: Kunden Lisa Neugebauer: in einem skalierbaren Umfeld, nicht nur experimentell oder vereinzelt, sondern wirklich ganzheitlich gedacht. Und das wollen wir geschafft haben. Plus eben. Das Thema AI wirklich in jedem Bereich fest integriert haben, so dass wir, äh, sagen können, sowohl im Legal-Kontext, im Finance-Kontext, ähm, hat generative KI-Einsatz gefunden. Auf unterschiedlichste Art und Weise, mit einem unterschiedlichen Reifegrad. Da ist, da ist jeder Bereich anders unterwegs im Moment. [01:04:00] Das, das ist gar nicht der Anspruch, dass da jeder gleich schnell oder gleich radikal unterwegs sein muss. Aber es muss, spürbar, äh, messbar Einfluss gefunden haben. Und zwar in jedem Bereich. Das würde ich für 2025 als das große Ziel Ähm, also weg von einzelnen Bereichen, die hochinnovativ, in drinn sich motiviert, diese Dinge bisher machen, hin zu einer wirklich umfassenderen, ähm, nutzbarkeit von generativer KI in den, in jedem Bereich. Denn für jeden Bereich ist es relevant. Das haben wir, das haben wir gezeigt, in Felix: herhin wird immer Lisa Neugebauer: auch nochmal der gesamten Felix: relevanter. Lisa Neugebauer: aufgezeigt. Auch, ähm, äh, äh, äh, ähm, ähm wirklich kein Bereich außen vor. Es ist, es gibt für jeden Bereich spannende Use Cases, ob es unsere Real Estate ist, ob es, äh, Finance ist, ob es Felix: gibt's Lisa Neugebauer: ist, keiner ist außen vor. äh, und, und das wollen wir erreicht haben, [01:05:00] dass es wirklich, ähm, wie gesagt, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, mit einer unterschiedlichen Radikalität, aber in jedem Bereich eine entsprechende Relevanz hat. Felix: noch was Lisa Neugebauer: Ich glaube, was Frank gesagt hat, nur nochmal unterstützend mit dem AI-Enablement-Team hatten wir vorhin ja schon relativ viel dazu auch gesagt, ne? Da sind wir, glaube ich, ganz gut unterwegs und haben da schon die richtigen auch Veränderungen angestoßen für jetzt auch die neue Struktur der AI-Gems. ich glaube, da auch nochmal ganz spannend, das ist auch jetzt eins der Highlights, sage ich mal, für Frank und mich, das jetzt noch so ansteht. Wir kommen jetzt wirklich zwei Tage nochmal zu so einem intensiven AI-Bootcamp zusammen, ähm, Anfang Mai. Da freuen sich auch die Kolleginnen und Kollegen schon. 17 AI-Champions sind's in Summe. Um dann auch mal in Person zusammenzukommen, wirklich diese zwei Tage KI zu widmen. das wird eine sehr intensive Phase, intensive zwei Tage, aber einfach auch nochmal so diesen Community-Gedanken da zu stärken und dann das Thema auch mit in die Fachbereiche zu nehmen. Das wird, glaube ich, so eins der Highlights, die [01:06:00] jetzt anstoßen und auch dem Ziel für 2025, ja eben gerade Frank auch schon skizziert hatte, dann darauf auch sehr stark einzahlen, dass wir das Thema da auch so Felix: Ciao. Lisa Neugebauer: relevant aufhängen. Und Felix: Ich möchte mich bei euch bedanken für eure tollen Insights, die ihr geteilt habt. Lisa Neugebauer: sind, um Felix: Ich habe total viel gelernt und was bei mir vor allem hängen geblieben ist, ist, dass wahrscheinlich diesen Lisa Neugebauer: die, Felix: Transformationsmuskel, den ihr über die vielen Jahre immer weiter trainiert habt und auch bewiesen habt, dass ihr genau diese Transformation Lisa Neugebauer: Das Felix: erfolgreich meistern könnt, dass euch das jetzt total zugute kommt im KI-Bereich und trotzdem ihr total flexibel geblieben seid in der Anpassung eures Ansatzes, um ja diese Möglichkeiten, die sich da bieten, jetzt immer stärker in die Organisation zu treiben und findet da euer Vorgehensmodell mit den drei Säulen zentral der Befähigung, um, in den einzelnen Fachbereichen und, um,[01:07:00]  Lisa Neugebauer: auch Felix: auch eurem Ansatz jetzt nach vorne raus in die Prozessintegration weiter reinzugehen und die Ergebnisse dann auch messbar zu machen, Lisa Neugebauer: Vielen Felix: finde ich total klasse, tolles Beispiel glaube ich für viele, die hier auch zuhören, wie dieser Weg gelingen kann und ich bedanke mich für eure Zeit und dass ihr hier wart. Lisa Neugebauer: gerne, Felix. Hat Spaß gemacht. Vielen Dank auch an dich. Danke, Felix.
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